Menü schließen

19

Blick nach vorn

Wie sieht sie aus, die Zukunft des Bauens? Vor dem Hintergrund von Klimakrise und demographischer Entwicklung, von Wohnraummangel in den Metropolen und der Veränderung unserer Arbeit durch die Digitalisierung, scheint nur eines gewiss zu sein: Nichts ist beständiger als der Wandel.


Die tiefgreifenden kommenden Veränderungen darf die Architektur nicht einfach nur begleiten, sie muss sie vordenken. Vorbereitet sein. So erleben wir nicht nur in der wissenschaftlichen oder medialen Diskussion, sondern auch ganz handfest in unserer täglichen Arbeit, wie eine Vielfalt von neuen Themen unser Spektrum erweitert. Absolut nachhaltige Gebäudekonzepte, die weit über den Lebenszyklus des Hauses hinausgehen, das Bauen mit Holz- oder Holzhybrid-Konstruktionen, die Rückkehr des Lehms in die Baukultur, die komplette digitale Vernetzung aller Planungsprozesse und vieles mehr beschäftigt uns.
Und es erinnert uns daran, dass das unsere Arbeit als Architektinnen und Architekten ausmacht: die Freude am Neuen, das Entwickeln und Umsetzen von Visionen – und der Blick nach vorn.


Doch die Kraft dazu schöpfen wir auch aus den Erfolgen der Vergangenheit. Einige zeigen wir Ihnen hier – in unserem Jahresrückblick 2019.

people

Architektur ist ein People Business. Deshalb veranstalten wir Wettbewerbe für den talentierten Nachwuchs, perfektionieren unsere Methoden der Moderation und freuen uns, wenn wir auch für unsere Kommunikationsmedien Preise gewinnen.

Red Dot Design Award

Unsere Website wurde mit dem Red Dot Award: Brands & Communication Design 2019 ausgezeichnet und wir freuen uns riesig!

Helmut-Rhode-Förderpreis 2019

Am 24.10.2019 fand die feierliche Preisverleihung des Helmut-Rhode-Förderpreises 2019 im Stadtmuseum Düsseldorf statt. Das Niveau war so hoch, dass wir drei erste Preise verliehen.

define – was ist das eigentlich?

Wir glauben an die Intelligenz der Vielen. Denn wir wissen, wie entscheidend das Gespräch mit allen – wirklich allen – Beteiligten am Bau ist. Und das, bevor ein erster Plan gezeichnet, ein Modell gebaut oder ein Begriff in die Luft geworfen wird. Bei „define“ geht es um Grundsätzliches: eine Basis zu schaffen für das gemeinsame Arbeiten. Danach erst kommt das Bauwerk.


Unser Planungswerkzeug setzt auf kleine Gruppen, die miteinander reden. Jeder fragt jeden. Die moderierte Diskussion benutzt analoge Technik, Fragekarten und anonymisierte Notizen und erreicht damit ein hohes Maß an Motivation und Offenheit bei den Menschen. Mitarbeiter werden relevant, weil ihre Stimme zählt. Ihre Ideen, Wünsche und Bedenken werden zeitgleich in eine visuelle Tapete übersetzt. So entsteht Raum für gemeinsame Visionen – und aus vagen Vorstellungen werden konkrete, nachvollziehbare Wünsche an Raum und Fläche. Software ist zwar gut, miteinander reden aber besser. Denn wir setzen auf die Analogität des Miteinanders.


Eine kleine Kostprobe von “define” erhielten in diesem Jahr u.a. die Teilnehmer des Handelsimmobiliengipfels. Sie trotzten Wind und Wetter und ließen sich auf unser neues Kommunikationstool ein. Mit Moderationskarten ausgestattet gingen sie in den Dialog und auf die Suche nach Antworten; und staunten am Ende nicht schlecht, wie effektiv diese Technik funktioniert. Das Resultat des kleinen „define“-Abschnitts haben wir im Nachgang in einem Graphic Recording dargestellt.


Und was bedeutet „define“ für Sie? Wie könnten Sie es konkret anwenden und für Ihre Fragen nutzen? Sprechen Sie uns gerne an. Denn wir sind davon überzeugt: Der Erfolg Ihres Projektes kommt aus der Tiefe.

process

Gerade Wettbewerbe verstehen wir als Herausforderungen, die wir mit System, bewährten Abläufen und überbordender kreativer Energie angehen. Und natürlich mit großer Leidenschaft für die beste Lösung.

06.09.2019

Continentale Direktion, Dortmund
2. Platz: Leider hat es beim Neubau der Direktion Dortmund des Continentale Versicherungsverbundes nicht ganz gereicht. Am Ende wurde unser Entwurf, der in Zusammenarbeit mit urban agency aus Kopenhagen entstanden ist, zweiter Sieger.

10.02.2019

New Office World, Wuppertal
Wettbewerbsbeitrag: Vorwerk soll nicht weiter den Rand der Innenstadt bilden, sondern soll Teil des Zentrums sein. Leitgedanke des Entwurfes ist das Entwickeln einer identifikationsstiftenden und selbstverständlichen Gesamtfigur, die sich folgerichtig in die städtebauliche Situation des von Vorwerk seit Firmengründung durchgehe genutzten Standorts einfügt. Das Überwinden des durch die Topografie und Straßenführung entstehenden Gefühls der „abgehängten Lage“ vom Zentrum um dem Barmer Marktplatz steht neben der Schaffung eines modernen Büro- und Entwicklungsstandorts an erster Stelle. Es soll ein Gebäudeensemble entstehen, das sich auf heutige und zukünftige Anforderungen einstellen kann und ein kommunikatives Arbeiten und Miteinander der Beschäftigten in allen Bereichen ermöglicht.


Visualisierung Formtool, Anton Kolev

06.11.2019

Rathaus der Zukunft mg+, Mönchengladbach
3. Platz: „Ein Entwurf mit einer klaren Haltung, einer überzeugenden Idee“, so das Urteil der Jury.


Um was ging es? Die Stadt Mönchengladbach startete Anfang 2019 einen europaweit ausgeschriebenen Planungswettbewerb für das Rathaus der Zukunft mg+. Grundlage hierfür war ein Ratsbeschluss von 2017, die Verwaltung am Standort Rheydt (historisches Rathaus Rheydt, Karstadt-Gebäude und Grundstück Stadtsparkasse) durch Umbau, Sanierung und Neubau mit etwa 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Verwaltung und städtischen Tochtergesellschaften zu zentralisieren.


Agora
Kern unseres Entwurfs ist Harmonisierung und Zusammenführung. Das historische Rathaus mit der Blockrandbebauung, das Karstadt-Warenhaus und das Gebäude der Sparkasse sollen zu einem gemeinsamen Ensemble werden. Damit dies gelingt, liegt der Fokus des Entwurfs auf einem zentralen Platz im Herzen, einer Agora. In ihr weitet sich die Verbindung von Marktplatz und Stresemannstraße auf – aus einer engen Nord-Süd-Achse entsteht ein großzügiger Raum, der eine Ost-West-Dimension hinzufügt.


Neue Arbeitswelten
Großzügige, offene Grundrisse mit Bürotiefen von bis zu 24 Metern, Open-Space-Landschaften, kombiniert mit entsprechenden Mittelzonen, in denen ThinkTanks, Besprechungsräume sowie Teeküchen, Archive oder Kopier- und Druckstationen untergebracht sind – so stellen wir uns eine moderne Stadtverwaltung vor. Ebenfalls mit Blick auf das Wohlbefinden der Menschen im Gebäude durchziehen auf beiden Seiten entlang der Agora und quer durch alle Ensembleteile grüne Achsen in Form von hängenden Gärten oder Wasserbecken das Gebäude.


Neutelings Riedijk, Kaan Architecten, kadawittfeldarchitektur, Max Dudler, gmp, Schmidt Hammer Lassen oder David Chipperfield Architects – die Liste der Büros, welche wir hinter uns verweisen konnten, ist lang und namhaft. Und so ist natürlich auch der 3. Platz im Wettbewerb „Rathaus der Zukunft mg+ Mönchengladbach“ ein toller Erfolg.


Visualisierung Formtool, Anton Kolev (3,4,6) und rendertaxi (1)
Modelbau Helmut Einhaus, Düsseldorf

29.11.2019

Büro- und Geschäftshaus Joachim-Erwin-Platz 3
Die von den Großprojekten Köbogen und Köbogen II ausgehende Magnetwirkung lässt nicht nach: Rund um das Areal von Schadowplatz bis Schauspielhaus ändert sich das Gesicht der Stadt immer weiter. An der Adresse Joachim-Erwin-Platz Nr. 3 wird als nächstes das Bürogebäude aus den 60er-Jahren abgerissen, welches das bekannte Düsseldorfer Schreibwarengeschäft Hennig beheimatet hatte. An seiner Stelle errichtet der Investor Rhenus Grundvermögen GmbH & Co. Entwicklungs-KG ein modernes Bürohaus mit Gewerbeflächen.


Unser Entwurf sieht hier ein siebenstöckiges Gebäude vor, das sich in seiner Traufhöhe und Orthogonalität am umliegenden Bestand orientiert, aber dennoch eine unverwechselbare Prägnanz erhält. Dafür sorgt eine Natursteinfassade mit einer großen Plastizität und einem hohen Glasanteil. So sind EG und 1. OG fast durchgehend verglast und somit von enormer Transparenz. Diese beiden Geschosse sind ebenso wie das Untergeschoss für eine gewerbliche Nutzung vorgesehen. Doch auch alle darüber liegenden Geschosse verfügen über bodentiefe und deckenhohe Fenster – für angenehmes Arbeiten und besten Blick auf das Herz der Düsseldorfer Innenstadt.


Visualisierung Formtool, Anton Kolev

18.02.2019

Neue Deutsche Oper, Düsseldorf – Ideenskizze
Eine prägnante Erscheinung an einer einzigartigen Lage in der Stadt – die Neue Deutsche Oper am Rhein wird die neue kulturelle Stätte für die Stadt Düsseldorf, deren Bürger und Besucher.
Eine Oper, welche im internationalen Vergleich die Landeshauptstadt modern und welt-offen repräsentiert; zudem eine Oper am Rhein für alle Düsseldorfer. Unser Entwurf will inspirieren, Ideen skizzieren und einen möglichen neuen Standort für die Neue Deutsche Oper am Rhein aufzeigen.


Visualisierung Formtool, Anton Kolev

08.07.2019

Modernisierung Deutsches Museum München
Die Freude, als wir im Juli 2019 den Zuschlag für die Fortführung der Planung und Bauleitung bei der Modernisierung des Deutschen Museums erhielten, war natürlich riesig. Aber auch eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Denn wir wollten die Erwartungen des Bauherrn – nach der Insolvenz des ursprünglich beauftragten Architekturbüros – nicht enttäuschen. „Wir sind sehr froh, dass wir das Verfahren so schnell und reibungslos durchführen und gleich zu einem guten Abschluss bringen konnten“, so Dieter Lang der Generalbevollmächtigte Bau des Deutschen Museums nach der Vertragsunterzeichnung. Unser verantwortlicher geschäftsführender Gesellschafter Thomas Jansen behielt die Ruhe: „Alles wird gut. Wir von RKW sind Spezialisten für spezielle Situationen und unsere Projektteams sind entsprechend sorgfältig auf außergewöhnliche Situationen und Aufgaben abgestimmt. Mit einer gewissen Anlauf- und Einarbeitungszeit – und aus einer gründlichen Analyse heraus – werden wir das Projekt zu einem guten Abschluss bringen.“


Seitdem sind einige Monate vergangen, das Team vor Ort in München hat sich erfolgreich eingearbeitet und auf der Baustelle jagt ein Highlight das nächste. So wie beim „Super Puma“ Einsatz im Oktober: Der Transporthubschrauber AS 332 „Super Puma“, der bis zu fünf Tonnen Lasten befördern kann, hob tonnenschwere Einzelteile eines Wetterschutzdachs von der Luft- und Raumfahrthalle, die abtransportiert werden mussten. 26 Stahlträger, jeweils 800 Kilogramm schwer und rund zehn bis zwölf Meter lang, wurden an einem 80 Meter langen Stahlseil vom Dach des Gebäudes gehoben und auf den bereitstehenden Lastwagen abgeladen. Mit einem Autokran wäre das nur gegangen, wenn man vorher eigens neue Betonfundamente gegossen hätte. Deshalb war der Einsatz des Hubschraubers, der sich ohnehin schon in Ismaning im Einsatz befand, die kostengünstigste Lösung. „Das zeigt aber wieder einmal, wie schwierig das Bauen hier auf der Insel ist. Und welch großartige Arbeit die Leute vor Ort leisten“, so Thomas Jansen.


Fotografie Achim Birnbaum

11.09.2019

Wohnen findet Stadt, Düsseldorf
Wettbewerbsbeitrag: Für das Planungsareal in Düsseldorf-Unterbilk sollte ein innovatives urbanes Quartier entwickelt werden, das Modellcharakter für modernes Wohnen in der Stadt bietet. Unser Entwurf entwickelt mit den klassischen Mitteln des Städtebaus eine innovative Form, welche den Stadtraum entlang seiner Blockkanten repariert und den Landschaftsraum des Floraparks über den Blockinnenbereich und die Dachgärten erweitert. Der Freiraum des Innenhofs und der Dachgärten verschmelzen zu einer dreidimensional gefalteten, grünen Fläche, die sich sanft über den Gebäudekörper legt. Dieser urbane Landschaftsraum lädt alle Bewohner ein, an den Außenflächen zu partizipieren. Mehr noch, unterschiedlichste Angebote regen an, diesen Raum aktiv mitzugestalten.


Visualisierung Formtool, Anton Kolev

03.12.2019

Gebäudesanierung Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf


Kernsanierung und Modernisierung der Philosophischen Fakultät
Die Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität ist eigentlich eine typische Campus-Uni: mit 30.000 Studierenden und vielen Gebäuden aus den späten 60er- und frühen 1970er-Jahren. So zum Beispiel das Gebäude 23.21 – dieses ist mit rund 21.800 m² BGF Standort der Philosophischen und Geisteswissenschaftlichen Fakultäten der Hochschule und beinhaltet unter anderem drei Hörsäle, die Bibliotheksetage sowie diverse Seminar- und Verwaltungsräume.


Für den Bauherrn BLB NRW, NL Düsseldorf, führen wir dort eine umfangreiche Schadstoffsanierung und damit einhergehend auch eine Modernisierung und Erweiterung durch. Nach einer intensiven Planungsphase zur Kernsanierung konnten wir im August 2017 mit den ersten Abbrucharbeiten beginnen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Anfang 2021 geplant.


Wie unser Entwurf konkret aussieht: Wir erhalten sowohl die konstruktive Struktur des Gebäudes wie die für die 60er-Jahre typischen, vorgelagerten Balkone. Jedoch wird das Gesamtbild, die Außenwirkung deutlich aufgewertet. Die neue, sehr grafische Fassade bekommt großflächige Fenster und starke Schwarz-Weiß-Kontraste, den Giebelseiten hängen wir zudem eine Metallfassade vor. Auch innen setzt sich das Grundthema von Hell und Dunkel fort, jedoch erweitert mit farbigen Akzenten. So erhält einer der Hörsäle ein ausdrucksstarkes hölzernes Gestühl auf dunklem Boden, während die beiden anderen mit einem gelben Boden die Blicke der Studierenden auf sich ziehen werden. Ebenfalls gelb gestalten wir den Windfang des Eingangs – als neuen Anziehungs- und Orientierungspunkt der Fakultät.


Die Fakultät wird für Studierende und Mitarbeiter allerdings nicht nur optisch aufgewertet; wir verbessern Abläufe und Strukturen im Inneren des Gebäudes und machen die Fakultät damit prozessoptimiert und zukunftsfähig.


Fotografie Marcus Pietrek

11.07.2019

Gebäudeensemble Lütticher Straße, Düsseldorf
Wettbewerbsbeitrag: Düsseldorf Oberkassel: Neues Quartier statt altem Hallenbad.


An der Kreuzung Lütticher Straße und Wettiner Straße im linksrheinischen Düsseldorfer Stadtteil Oberkassel befand sich das Gartenhallenbad aus den 1960er-Jahren, das nun durch ein modernes Bad am Rheinufer ersetzt wird. An seiner Stelle soll ein neues Stadtquartier entstehen. Unser Wettbewerbsbeitrag schlägt hierzu ein Ensemble aus drei viergeschossigen Baukörpern mit Dachgeschoss vor, die zusammen einen gemeinsamen, von der Straße abgewandten Innenhof entstehen lassen.


Die unterschiedlich gewinkelten Gebäude bilden städtebauliche Raumkanten zu den beiden Straßen und gleichzeitig eine Vorplatzsituation, die auch als Übergang zum Innenhof dient. Hier ist Platz für Gastronomie und eine Tagespflege. Ansonsten ist das Ensemble von einem breiten Mix unterschiedlicher Wohnungsgrößen und Wohnformen geprägt. Ästhetisch zeichnen sich die Gebäude durch einen Kammputz sowie einen geschlämmten Klinker auf farbig abgesetztem Sockel aus. Ebenfalls abgesetzte Faschen an den Holzfenstern und Loggien stärken den Lochfassadencharakter des Entwurfs noch weiter. Außerdem wird eine Begrünung der Fassaden durch die Bewohner bewusst gefördert, etwa mit seitlichen Fensterkästen und einer zur Bepflanzung konzipierten Absturzsicherung an den Loggien. So entsteht ein grünes, lebendiges und generationenübergreifendes Quartier für Oberkassel.


Visualisierung Formtool, Anton Kolev

projects

Die können sich sehen lassen. Vom Hightech-Forschungszentrum für Leichtbau über motivierende Schulgebäude bis zum denkmalgeschützten Kleinod von 1739 – das sind unsere Projekte des Jahres 2019.

2019

ILH – Forschungszentrum Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen, Paderborn
Innen Hybrid, außen Monolith: Unser Entwurf für das neue Forschungsgebäude des ILH Paderborn führt ein komplexes Raumprogramm harmonisch zusammen. Da im neu gegründeten „Institut für Leichtbau mit Hybridsystemen“ Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Chemie, Physik und Maschinenbau miteinander an neuartigen Werkstoffen und Produktionsverfahren arbeiten, galt es für uns, jedem Fachbereich beste Arbeitsbedingungen mit entsprechenden Flächen zu bieten, aber dennoch ein großes Ganzes zu erschaffen.


Fotografie Marcus Pietrek

2019

Goethe-Gymnasium, Düsseldorf
Mehr Schulhof dank Stapelung: Anbau spart Platz mit unterirdischer Sporthalle. Nachdem wir eine große Zahl von Varianten entworfen, durchgerechnet und modifiziert hatten, stand die Lösung fest: Wir gehen in die Tiefe. So wurde die gesamte Sporthalle unterirdisch ausgeführt, die weiteren Räume in einem schlanken Riegel untergebracht, der baukonstruktiv wie eine Brücke über der Halle liegt. Der größte Vorteil dieses Entwurfs ist die Platzersparnis, die den Freiflächen für den Schulhof zugutekommt.


Fotografie Michael Reisch

2019

Moskauer Straße 18, Düsseldorf


Neue Hauptverwaltung der Unfallkasse NRW – auf spektakulär schmalem Grundstück.
Unmöglich? Nein, aber ungewöhnlich war die Aufgabe schon, dieses Düsseldorfer Grundstück zu bebauen. Denn der Streifen zwischen Moskauer Straße und der Güterbahnlinie der Deutschen Bahn ist nur 20 Meter schmal, dafür aber 135 Meter lang. Schon seit vielen Jahren war das Gelände ungenutzt und galt aufgrund seines besonderen Formats als kaum bebaubar. Eine Herausforderung, der wir uns im Rahmen eines Wettbewerbs für die Unfallkasse NRW gerne stellten.


Gemeinsam mit dem Essener Investor Kölbl Kruse konnten wir das Projekt für uns gewinnen und das geforderte Raumprogramm auf den Quadratmeter genau unterbringen. Dazu entwarfen wir einen Riegel mit sieben oberirdischen und drei unterirdischen Geschossen. Seine langgestreckte Form eignet sich sehr gut für die funktionale Gliederung der Unfallkasse, und lässt ein elegantes Gebäude mit einer modernen Dynamik entstehen. Die Sockel- und Obergeschosse sind gegeneinander verschoben, an dieser Verschwenkung befindet sich ein betonter, repräsentativer Eingangsbereich. Die Fassade ist ebenso simpel wie markant und besteht aus weiß beschichteten Metallpaneelen und dunklen Aluminiumfenstern. So ist eine neue Hauptverwaltung für die Unfallkasse entstanden, die auch von der kopfseitig vorbeiführenden B8 sofort ins Auge fällt.


Fotografie Krischer Fotografie

2019

Amprion-Hauptverwaltung, Dortmund


Gebaut für Energie: Einer Nervenzelle ähnelnd, verästelt sich das Gebäude im grünen Areal.
Auf der Industriebrache Phoenix-West in Dortmund-Hörde haben wir nach gewonnenem Wettbewerb für den Stromnetzbetreiber Amprion einen neuen Hauptsitz geplant. In einem Umfeld aus orthogonalen Grundstücken hatte sich das Unternehmen für ein Areal mit sehr organischer Form entschieden – worauf wir mit einem entsprechenden Entwurf reagierten.
So entstand ein Ensemble mit mehreren doppelten Gebäudefingern jeweils in V-Form, die sich von einem zentralen Atrium in das landschaftsparkähnliche Areal erstrecken. Aus der Luft lässt die Gestalt auch die Assoziation mit einer Nervenzelle zu, deren Verästelungen in die Umgebung reichen. Dabei ist die Verbindung von Außen- und Innenraum gewünscht, unter anderem bietet auch das transparente Foyer stets Ein- und Durchblicke ins Grüne.


Eine besondere Herausforderung war die Tiefgarage: Aufgrund ihrer gewünschten enormen Größe von rund 500 Stellplätzen musste sie orthogonal ausgeführt und dann mit dem Gebäude teilweise schräg überbaut werden. Eine schwierige, aber natürlich lösbare Aufgabe für den Statiker. Auch waren von Anfang an für das Ensemble Erweiterungsoptionen mit eingeplant, die jeweils aus Verlängerungen für die Gebäudefinger bestanden. Nachdem der Bauherr direkt eine dieser Optionen gezogen hatte, bietet die Amprion-Hauptverwaltung heute Platz für rund 900 Mitarbeiter – natürlich mit weiteren Wachstumsmöglichkeiten.


Fotografie Marcus Pietrek

RKW Lister Dreieck RKW Lister Dreieck

2019

Lister Dreieck, Hannover
Die Planung ab LPH 4 für das Bürohaus mit modernen Arbeitsflächen stammt von uns, entwickelt von Kölbl Kruse, Entwurf von Hascher Jehle. „Beeindruckend und gut gemacht“, lobte Bahnchef Richard Lutz.


Fotografie Roland Halbe

2019

Business Development Center, Heidelberg


Hightech innen und außen: Erste Anlaufstelle im Heidelberg Innovation Park.
In zentraler Lage von Heidelberg entsteht der Heidelberg Innovation Park (HIP) als neues Areal für Forschung und Wirtschaft. Eines seiner ersten Gebäude ist das multifunktionale Business Development Center, konzipiert für die Vermietung an Start-ups und KMUs. Damit möchte die Technologieförderung Heidelberg GmbH als Bauherr unter anderem Unternehmen aus Branchen wie Organische Elektronik, IT, Life Science/Biotech oder MedTech anziehen. Zum Raumprogramm des Neubaus gehören Nutzflächen für Büros und Kommunikationsräume, aber auch S2- und Reinraumlabors und Werkstätten. Gemeinschaftlich nutzbare Angebote wie Bistro und Konferenzzentrum ergänzen das Spektrum.

2019

MTU Aero Engines Testzentrum, München
Hightech auf höchstem Niveau: Für MTU Aero Engines durften wir 2019 ein neues High-Tech Testzentrum, das G200 in München fertigstellen. Für über 25 Millionen Euro entstand dort eine neue Halle mit neuestem Testing-Equipment. Nach zweijähriger Bauzeit fand im Oktober die feierliche Eröffnung statt.


„Made in Bavaria steht für Qualität und High-Tech. Der digitale Wandel ist dabei der größte Innovationstreiber. Die Digitalisierung beeinflusst nicht nur Produktentwicklung und Produktion, sondern ebenso Prüfverfahren und Qualitätsmanagement“, so Digitalministerin Judith Gerlach…

2019

Wohnhaus An St. Swidbert, Düsseldorf
Aufwändig saniertes Kleinod: Denkmalgeschütztes Wohnhaus von 1739 zu neuem Leben erweckt. In der historischen Altstadt des direkt am Rhein liegenden Düsseldorfer Stadtteils Kaiserswerth liegt an der Straße An St. Swidbert ein ehemaliges Weberhaus, errichtet im Jahr 1739. Das rund 200 qm große Stadthaus steht mitsamt seiner Nachbargebäude als Ensemble unter Denkmalschutz. Von der ursprünglichen Substanz waren noch der Gewölbekeller sowie Teile der Tragkonstruktion aus einem Eiche-Lehm-Fachwerk erhalten. Mit dem nun geplanten Umbau sollte die historische Fassade wiederhergestellt und das Haus rückseitig erweitert werden.


Fotografie Marcus Pietrek

20

Ein neues Jahr.
Neue Projekte, neue Chancen, neue Herausforderungen.
Wir wünschen Ihnen viel Glück und Gesundheit — und freuen uns auf gemeinsame Erfolge in 2020!