Leibniz-Institut für Länderkunde, Leipzig

Beim Realisierungswettbewerb für das neue Leibniz-Institut für Länderkunde auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz war RKW Architektur+ für die zweite Phase ausgewählt worden. Unser Entwurf dazu ist ein lebendiger Baukörper, der durch unterschiedliche Gebäudehöhen differenziert ist und mit Überhöhungen und Vorsprüngen spielt. Als Dreieck liegt er mit der westlichen Spitze zum Wilhelm-Leuschner-Platz, wo auch die Adressbildung stattfindet. Von außen ist der gesamte Baukörper durch einen markanten Sockel geprägt, der den urbanen Charakter des Gebäudes verstärkt. Über diese Sockelzone werden auch weitere Eingänge zu den anderen Nutzungseinheiten angebunden.

Der Haupteingang an der Gebäudespitze wird durch einen zweigeschossigen Einschnitt markiert. Dieser kleine Vorplatz führt in ein weiträumiges, helles Foyer, in dem sich auch die Ausleihtheke der insgesamt über drei Ebenen verteilten Bibliothek befindet. Eine große Freitreppe mit Sitzstufen erschließt die Obergeschosse mit Veranstaltungs- und Ausstellungsbereichen sowie weiteren Bibliotheksflächen und Leseplätzen, alle an großen Lufträumen verortet. Ein zentrales Atrium mit Glasdach belichtet den gesamten Bereich. In den Obergeschossen über der Bibliothek sind dann nicht-öffentliche Bereiche des Instituts angeordnet – auch sie sind aber im Kern um ein großes Atrium angeordnet, das als Lichtquelle für verschiedene Aufenthaltsbereiche dient. So erhalten auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gute Arbeitsbedingungen.

Visualisierung ​indievisual ag