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Zentrum für Digitalisierung und Digitalität der Hochschule Düsseldorf

Zuschlag: „Wir freuen uns riesig über die Zuschlagserteilung für das Verfahren Generalplanung Neubau Zentrum für Digitalisierung und Digitalität der Hochschule Düsseldorf“, so Dieter Schmoll. Unser Entwurf konnte im 2-phasigen VgV-Verfahren überzeugen.

Die Hochschule Düsseldorf hat im Jahr 2018 ihren neuen Campus Derendorf bezogen, der erstmals alle Fakultäten der 1971 gegründeten Bildungseinrichtung vereint. Zu ihren Fachbereichen gehören unter anderem Architektur, Design, Elektro- und Informationstechnik oder Wirtschaftswissenschaften, die alle auf dem stadtbildprägenden Areal angesiedelt sind. Um die verschiedenen Schwerpunkte der Hochschule nun besser zu vernetzen und die Zukunftsthemen Digitalisierung und interdisziplinäre Innovations- und Forschungsverbünde zu fördern, wünschte sich die Hochschule ein neues Gebäude als Zentrum für Digitalisierung und Digitalität, kurz ZDD.


Um die Anforderungen nach kreativen Raumkonzepten für eine projektorientierte interdisziplinäre Lehre sowie Start-up-Aktivitäten und neue Formen der Zusammenarbeit zu erfüllen, entwarfen wir ein Gebäude, das keine Vortragssäle, sondern vielmehr Flächen für gemeinschaftliche Arbeit beinhaltet. Es ist in seinem Inneren maximal flexibel konzipiert und beinhaltet unter anderem Bereiche für die digitale Erfassung von Bewegungsabläufen – sogenanntes Motion Capturing –, für Projektarbeit im Bereich Robotik oder die Simulation von Produktionsabläufen. Dabei folgt unser Entwurf zwei Maximen: Er versteht sich als neutrale Plattform für Arbeit und gleichzeitig als Austauschpunkt für Nutzer aus allen Fakultäten.


Seine äußere Gestalt erfüllt ebenfalls zwei Hauptaufgaben. So gleicht sie die etwas zurückliegende Lage des Gebäudes auf dem Campus mit einem deutlich betonten Eingangsbereich aus, der aus einem versetzten gläsernen Foyer und einer auffälligen Glasfront über drei Stockwerke besteht. Und zum zweiten reagiert sie auf die Nachbarschaft aus historischen Ziegelbauten sowie den markanten Aluminiumfassaden der Neubauten, indem sie eine konsequente Verbindung dieser scheinbaren Gegensätze schafft. Dazu ist sie mit einer vorgehängten Keramik-Fassade ausgestattet, bestehend aus glasierten Bausteinen in einem gelb-goldenen Farbton. So wird das neue ZDD zum schlüssigen Bindeglied auf dem Hochschul-Campus – architektonisch wie organisatorisch.

Visualisierung Formtool, Anton Kolev