Amtsgericht, Aschersleben
15.10.2024
Zuschlag: Das Konzept, das wir gemeinsam mit Zila entworfen haben, hat überzeugt. „Mit dem neuen Amtsgericht erhält Aschersleben einen wichtigen institutionellen Stadtbaustein als Orientierungs- und Fixpunkt und einen markanten Auftritt im öffentlichen Raum“, so Falk Saalbach.
Unser Konzept sieht eine Blockrandstruktur vor, die die historischen Raumkanten entlang drei Straßen weitestgehend wiederherstellt und einen geschützten Innenhof entstehen lässt. Wir haben uns für eine differenzierte Gebäudestruktur mit einer unterschiedlichen Geschossigkeit entschieden. Vier eigenständige Gebäudeteile – ein Saalbau, Archivbau, Bürobau und ein Anschlussbau – vereinen sich zu einem Ensemble. Insbesondere die Verwaltungsbereiche sind dabei auf eine flexible Nutzung ausgerichtet.
Zusätzlich betonen die Außenanlagen die Lage des Amtsgerichts am Burgplatz und verbessern sowohl die Barrierefreiheit als auch das Regenwassermanagement.
Das neue Amtsgericht fügt sich in ein städtebauliches Konzept ein, das wir eigens entworfen haben. Begleitet werden wir dabei von BGMR als Landschaftsarchitekten. So betonen die Außenanlagen die Lage des Amtsgerichts am Burgplatz und verbessern sowohl die Barrierefreiheit als auch das Regenwassermanagement. Bei der Planung legen wir durch die Nutzung von regenerativer Umweltenergie und Wärmerückgewinnung aus Gebäudeprozessen besonderen Wert auf Energieeffizienz. Wir setzen auf ein Eisspeichersystem als Wärmequelle und Strom aus Photovoltaik-Anlagen, und Wärmerückgewinnung durch Lüftungsanlagen. Damit erfüllt das Gebäude die Kriterien des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen des Bundes.
Als BIM-Projekt entsteht das Amtsgericht Aschersleben in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den Fachplanern.
Visualisierung grauwald studio