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Glasmacherviertel, Düsseldorf

1. Platz: Unser Büro konnte im Wettbewerb mit 10 weiteren Büros für Baufeld 2 den ersten Platz für sich entscheiden und wurde jetzt für die weitere Bearbeitung beauftragt. Frederik Kettl freut sich zusammen mit seinem Team, „dass wir mit dieser tollen Nachricht nach Klärung aller vertraglichen Details an die Öffentlichkeit gehen dürfen“.

Die Glasmacher GmbH hatte 2020 einen internen Architektenwettbewerb für die ersten 4 Bauabschnitte für das im B-Plan befindlichen Grundstück im Glasmacherviertel ausgeschrieben.


Die Aufgabe – Verbindungen schaffen
Für die umfangreiche Stadtentwicklungsmaßnahme „Glasmacherviertel“ gilt es, im Rahmen des vorhandenen Bebauungsplans ein Gebäude entlang der Heyestraße zu entwickeln. Es soll eine große Kita im Erdgeschoss mit einer Wohnnutzung in den Obergeschossen stimmig verbinden und seine Rolle als wichtiger – und auch nach außen gut sichtbarer – Bestandteil des kompletten Quartiers mit einer angemessenen Gestaltung ausfüllen.


Der Innenhof – Schutz und Privatheit
Um den Innenhof optisch zu schließen, grenzen wir ihn mit Hilfe einer begrünten Pergolastruktur von der Straße ab. Er bietet eine Spiellandschaft, in die wir auch die Tiefgaragenrampe als grünen Hügel überbaut integrieren. Straßenseitig sind Bänke in die Pergola eingelassen und bieten einen qualitativen Kommunikationsraum für die wartenden Eltern, während innen ein geschützter Hof entsteht. Außerdem nehmen wir das Pergola-Motiv auch entlang der hofseitigen Fassade auf. Durch die hier integrierten Balkone bildet sich eine geschützte Zone für die Kita-Kinder, die aber auch in die andere Richtung als Puffer zu den Wohnungen dient.


Die Architektur – kleinteilig attraktiv
Obwohl das gesamte Erdgeschoss zum größten Teil aus nur einer Nutzung – der Kita – besteht, wollen wir nicht, dass das Gebäude den Charakter einer Großform erhält. Darum differenzieren wir oberhalb des gemeinsamen Erdgeschoss-Sockels die Gebäudeteile teils durch ihre Höhe, vor allem aber durch ihre Fassadengestaltung. Klinkerriemchen sind hier das Material der Wahl, die in verschiedenen Farbtönen verwendet werden, ergänzt durch akzentuierende Putzflächen. So erzeugen wir eine abwechslungsreiche städtische Landschaft.

Visualisierung Formtool, Anton Kolev