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Campus für die Zentrale der Deutschen Bundesbank, Frankfurt

6. Platz: 122 Büros hatten sich für den hochbaulichen Realisierungswettbewerb beworben, am Ende durften 29 daran teilnehmen.

Das Haupthaus gilt als Ikone des „Béton Brut“ und steht als Sinnbild für die Stabilitätskultur der Deutschen Bundesbank und des westlichen Nachkriegsdeutschlands. Gegenstand des Wettbewerbs „Erweiterung und Neugestaltung des Campus“ war der Neubau von rund 100.000 m² BGF für 5.000 Arbeitsplätze, Konferenzzentrum, Sportsstätten, Kita, Gastronomie, Tiefgaragen, Logistikzentrum und zugehöriger Infrastruktur als Erweiterung des Hauptstandortes.


122 Büros hatten sich für den hochbaulichen Realisierungswettbewerb beworben, am Ende durften 29 daran teilnehmen – und wir waren eines davon. Und viel besser als das: Das 13-köpfige Preisgericht hat nach einer zweitägigen Sitzung am Ende sechs Preisträger und zwei Anerkennungen ausgewählt. Und einer der Preisträger ist das Team um Jo Hein und Daniel Kas, das sich jetzt riesig über den sechsten Preis freut. „Wenn man sich das internationale Parkett der besten Bürobau-Architekten einmal anschaut, dann wird einem klar, wie toll diese Auszeichnung, welchen Stellenwert das Ganze hat“, so Joachim Hein. „Ich bin so stolz auf das gesamte Team, eine großartige Leistung!“ Und auch die Jury lobte unsere Arbeit: „Der Entwurf betont die Einheitlichkeit aller geplanten Neubauten und überzeugt insgesamt durch seine ruhige, robuste unprätentiöse Haltung.“ Daniel Kas erläutert die Idee: „Der Entwurf am Rande der City soll eine kraftvolle Einheit bilden, die es mit den Banktürmen in ‚Downtown Mainhatten‘ aufnehmen können. Deswegen haben wir uns konsequent für ein Material – Holz, entschieden. Das Spiel besteht darin, an Ähnlichkeit wie Strenge und Monumentalität anzuknüpfen, diese dann aber zu verfeinern und mit den neuen Qualitäten eines modernen Bürocampus anzureichern.“


Alle eingereichten Arbeiten werden vom 16. Juli bis 18. Oktober 2020 im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt öffentlich zu sehen sein. Im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren soll es zudem noch ein VgV-Verfahren mit den sechs Preisträgern geben.

Visualisierung Ponnie Images, Alexander Bartscher