iCampus im Werksviertel, München
2022
So geht Arbeit heute: Wegweisende Bürogebäude im Münchener Werksviertel.
Pulsierend, offen, kommunikativ – das Ensemble aus drei Gebäuden auf dem iCampus im Münchener Werksviertel hat so gar nichts von den konventionellen Arbeitsumgebungen der letzten Jahrzehnte. Es ist auf Austausch ausgelegt, maximal transparent und voller Chancen auf spontane Begegnungen und kreative Zufälle. Dafür verfügt jedes der mit den Namen i5, i6 und i7 bezeichneten Häuser über ein zentrales, die Grundrisse bestimmendes Atrium. Sie sind die sozialen Herzstücke, an sie docken offene Etagen mit zusammenhängenden Flächen, großen Raumtiefen und hohen Räumen an. Außerdem gibt es große Freitreppen, die als Treffpunkt und Veranstaltungsort dienen. Dieses zum Planungszeitpunkt in Deutschland einzigartige Konzept vermittelten wir dem Bauherrn auf ungewöhnliche Weise: Auf einer internationalen Exkursion, bei der wir unter anderem in den USA bereits realisierte, eindrucksvolle Arbeitswelten ansahen.
Diversität, Vielfalt und die Möglichkeit zu umfassender Kommunikation waren Startpunkt und Ziel der Planung. So entwickelten wir die Gebäude von innen nach außen, von den Atrien in die Arbeitslandschaften. Dazu gibt es verschiedene, teils in die Atrien eingestellte Boxen mit Meetingräumen sowie den Innovation Track – eine per Brücke durch alle drei Gebäude geführte Magistrale. Sie ermöglicht Begegnung, sorgt für Bewegung und führt alle Nutzer:innen auch zum Mitarbeiterrestaurant im Erdgeschoss des mittleren Gebäudes. Das Ende Juni fertiggestellte Ensemble hat zum größten Teil die Kommunikationsagentur Serviceplan bezogen.
Fassade KAAN Architecten, Rotterdam
Innenarchitektur HENN
Fotos Yohan Zerdoun
Mark Seelen (5, 8-10, 14, 15, 17, 18)