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Geschäftshaus Joachim-Erwin-Platz 3, Düsseldorf

2023

Seiner Adresse würdig: Vis-à-vis des Luxuskaufhauses Breuninger haben wir ein Geschäftshaus realisiert, das sich mit spektakulärer Fassade und hochwertiger Ausführung nicht verstecken muss.

Der Standort war eine Ansage: Eingesessenen Düsseldorfern als ehemalige Adresse der Schreibwaren- und Kunstbedarf-Institution „Hennig“ bekannt, liegt das Grundstück mit der neuen Anschrift „Joachim-Erwin-Platz 3“ nun in einer der Toplagen der Innenstadt. Direkt gegenüber befindet sich der Haupteingang des von Daniel Libeskind errichteten Kö-Bogens mit dem Nobel-Shoppingtempel Breuninger. Wer hier bestehen will, braucht den Willen zur Qualität und den Mut, aufzufallen. Unser Bauherr brachte beides mit, inklusive offener Ohren für unsere Ideen.


Wir planten ein Geschäftshaus, das in UG, EG und dem 1. Obergeschoss Handel enthält – nämlich einen edlen Showroom für den Elektroautohersteller Nio Deutschland – und darüber fünf Bürogeschosse plus einer Dachterrasse mit Weitblick. Besonders die sanft gebogene Fassade ist erwähnenswert, sowohl wegen ihrer Dimensionen als auch der Materialität. So besteht die Front vor dem teils offenen Doppelgeschoss aus EG und 1. OG aus fast neun Meter hohen Glasscheiben.


Doch auch die Fensterformate in den Bürogeschossen sind auf der Straßenseite viel größer als sonst üblich – statt 1,35er-Raster setzt das Haus auf sehr breite, raumhohe Verglasungen. Eingefasst sind die Scheiben in Leibungen aus ungewöhnlich großen Natursteinplatten, in denen die Gläser pro Geschoss immer weiter nach innen zurückspringen. Gleichzeitig ändern sich auch die Texturen des Steins aufsteigend. Der Effekt ist ebenso subtil wie edel – eine lebendige Plastizität entsteht. Abgerundet wird der Auftritt durch Handelsflächen, die das renommierte dänische Büro Schmidt Hammer Lassen designt hat – und den Anspruch dieses hochwertigen Hauses mit Nachdruck unterstreichen.

Fotos Faruk Pinjo