Debeka Hauptverwaltung, Koblenz
09.06.2017
1. Platz: Debeka Hauptverwaltung Koblenz – Ein Gebäude, das verbindet!
Am Stammsitz der Debeka-Gruppe in Koblenz-Rauental wird eine neue Hauptverwaltung nach unserem Entwurf errichtet. Sie verbindet eine starke städtebauliche Wirkung als quartiersprägendes Band mit einem Campus-Gedanken, der grüne Freiräume erzeugt. Das Bestandsgebäude wird sensibel integriert und angebunden – so entsteht ein effizientes und hochwertiges Ensemble.
Das Projekt Debeka-Hauptverwaltung lässt mit einem neuen Hochhaus ein quartiersprägendes Band entstehen, während seine kompakte Grundfläche neue Freiräume erzeugt, wie etwa einen baumbestandenen Campus-Vorplatz. Die Urform des Entwurfs ist ein quadratischer Block, der zur Ferdinand-Sauerbruch-Straße tief eingeschnitten ist und durch die Faltung der Kubatur ein Tor freistellt. Das Ergebnis: eine Bauskulptur mit Strahlkraft als neue Adresse der Debeka-Hauptverwaltung. Bestand und Neubau werden durch eine neue Brücke miteinander verbunden, die das städtebauliche Bandmotiv aufnimmt. Im Inneren des Gebäudes befindet sich eine Vielzahl neuer Nutzungen, vom Kundenbetreuungszentrum und dem Veranstaltungssaal für 800 Personen bis zu Casino und Cafeteria sowie dem Betriebskindergarten. So werden nicht nur die Anforderungen an moderne Arbeitswelten erfüllt, auch das Areal erfährt eine deutliche Belebung.
Das Freiraumkonzept des Büros „Ziegler Grünkonzepte“ stützt die Idee eines Debeka-Campus, indem es ein Gesamtareal erzeugt, mit einer verkehrsberuhigten, wettergeschützten Passage unter dem Brückenbau. Dort lassen Pflasterbänder neue Wege entstehen, verzahnte Pflanz- und Belagsflächen sowie Baumgruppen bilden eine grüne Kulisse. Auch das Dach der Brücke wird extensiv begrünt, ebenfalls verfügen zwei begehbare Dachgärten über ausdrucksstarke Vegetationsstrukturen. Die neue Fassade bildet einen vertikalen Vorhang aus weißen Lisenen, während die transparenten Glasfassaden von Foyers und Brücke das Grün des Campus reflektieren. In den Innenräumen sind die Eingangs-, Campus- und Bürobereiche durch helle, natürliche Materialien geprägt: Natursteinböden, feingeschalter Sichtbeton, weiße Akustikdecken. Warme Holzböden sind hingegen im Veranstaltungssaal oder in Cafeteria-Bereichen zu finden. So setzt sich das Spiel der Verbindung fort, im Innenbereich wie in der Fassade und in der Architektur wie im Städtebau – mit einem Gebäude, das verbindet.
Visualisierung PONNIE Images, Alexander Bartscher